Dr. Paul Wolff & Alfred Tritschler

Fotografie - Leica Pioniere

Die erste deutsche Fotoagentur, 1927 gegründet durch Dr. Paul Wolff und Alfred Tritschler.
Dr. Paul Wolff, im ersten Beruf Arzt, gilt als Leica Pionier, während sein Partner Alfred Tritschler Fotografie-Studium an der Fachschule für Phototechnik in München absolvierte und begann gerade, sich als Industriefotograf einen Namen zu machen.
Die Fotolehrbücher von Paul Wolff, allen voran der Klassiker ”Meine Erfahrungen mit der Leica” (1934), publizierten die Resultate seiner Forschungsarbeit, etwa die Entdeckung, wie sich das grobe Korn des Kleinbildnegatives unterdrücken ließ: ”Belichte reichlich, entwickle kurz”.


Ab Mitte der dreißiger Jahre war die Agentur zu einem der weltweit führenden Bildarchive aufgestiegen, neben öffentlichen Aufträgen und Arbeiten für die Wirtschaft fotografierte man auf Auslandsreisen nach Ägypten, Italien, USA, Brasilien und dem Balkan.. Ausstellungen in Europa und Amerika, Fotopreise und Auszeichnungen. Diese Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war wohl künstlerisch, aber auch wirtschaftlich, eine Hochzeit im Schaffen der beiden Fotografen. Publikation folgt auf Publikation: 1936 fotografierten sie die ”Olympischen Sommerspiele” in Berlin, im gleichen Jahr erscheint ”Sonne über See und Strand”, 1937 folgt der Bildband ”Arbeit”, 1938 dann ”Großbild oder Kleinbild”.

 

Impressionen

1944 fiel das Plattenarchiv im Frankfurter Haus von Dr. Wolff einem Luftangriff zum Opfer. Das Kleinbildarchiv konnte zuvor in ausgelagert werden, bildete dann nach dem Krieg die Grundlage für das weitere Bestehen der Agentur.
Nach dem Tod seines Partners 1951 übernahm Alfred Tritschler die Verantwortung für das Unternehmen, das damals immerhin 20 Mitarbeiter beschäftigte. 1963 schied Tritschler aus der Firma aus und er starb 1970.

www.drwolffundtritschler.de.tl